Menschen, die auf Displays starren. – Das Smartphone ist binnen kürzester Zeit zu einem unentbehrlichen Medium des Selbst- und Weltbezugs für viele Menschen geworden. Alltägliche Szenen des nicht-bewussten, weitgehend habitualisierten Gebrauchs künden hiervon.

Timo Kaerlein unternimmt die Beschreibung, Historisierung und Kritik dieses Komplexes nahkörperlicher Computernutzung, der seit ca. Mitte der 2000er Jahre mit der ubiquitären Verbreitung des Smartphones aufkam. Die medienanthropologische Perspektive beleuchtet neue Aspekte des vermeintlich vertrauten Objekts – darunter etwa die häufig der Sichtbarkeit entzogenen Kontrollinfrastrukturen dieser personalisierten Überwachungstechnologie.

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https://doi.org/10.14361/9783839442722